Erfahrungsgemäß wird in fast jeder Paartherapie auch das Thema Sexualität berührt, weil Sexualität eine wesentliche Liebes- und Lebensäußerung zwischen einander zugewandten Menschen darstellt.
Die sexualtherapeutische Arbeit kann aber auch als ein ganz eigener und eigenständiger Therapieprozess gestaltet werden.
Systemische Sexualtherapie richtet den Fokus auf die Unterschiedlichkeit des sexuellen Begehrens der Partner. Paare werden unterstützt, Routinen und Lustlosigkeit zu überwinden und eine neue Basis erotischer Begegnungen heraus zu bilden.
In der gelebten Sexualität bestätigen sich die Partner immer wieder, dass sie sich als Mann und Frau wertschätzen. Dadurch wird kommuniziert: Du bist der Partner, du bist die Partnerin, die ich ausgewählt habe.
Anlässe für eine sexualtherapeutische Beratung können sein:
- unterschiedliche Wünsche und Vorlieben der Partner in der sexuellen Begegnung,
- Routinen, Langeweile und Lustlosigkeit, die sich in der Partnerschaft eingeschlichen haben,
- körperliche und altersbedingte Veränderungen, die zu Einschränkungen führen, und die den Wunsch nach neuen Formen des sexuellen Austauschs wecken.